fifty-fifty, 2004

Im Sommer 2004 stand das „Brinkmannhaus“, ein ehemaliges Elektrokaufhaus, schon längere Zeit leer. Zwischenzeitlich war der vordere Ladenbereich schon einmal mit einer Installation des European Media Art Festival (EMAF) bestückt worden und hatte so schon eine kleine Tradition als „Kunstort“.

 

Der Verein TOP.OS realisierte hier gleichzeitig mit seiner Gründung das erste Projekt - eine Gemeinschaftsausstellung, an der gleichermaßen Osnabrücker und auswärtige Künstler beteiligt waren. Die fünf Osnabrücker Künstler (Frank Gillich, Werner Kavermann, Eva Preckwinkel, Robert Stieve und Isa Thalstein) luden ihre Kollegen aus Hamburg (Jeong-Eun Lee und Stephan Weißflog), Amsterdam (Burglind Jonas) und Hannover (Thomas Dillmann und Florian Berief) ein, zusammen das große Ladenlokal  in einen Ausstellungsort umzufunktionieren.

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten – für die Verkabelung der Beleuchtung musste gesorgt werden da alles Vorhandene inzwischen abgeklemmt war und nicht wieder in Betrieb genommen werden konnte, außerdem gab es wenige Wochen vor der Eröffnung eine gewaltige Überschwemmung, weil ein Wasserdruckventil dem von der Stadt erhöhten Druck nicht standhielt – konnte am 27. August 2004 eine umfangreiche Ausstellung präsentiert werden, mit Malereien, Bildhauereien, Zeichnungen, Videos, Objekten und raumbezogenen Installationen.

 

Das „Brinkmannhaus“ entwickelte sich schnell zu einer Begegnungsstätte für Kunstinteressierte und Kunstschaffende. So wurde hier auch der Osnabrücker Künstlerstammtisch für die Dauer der Ausstellung  während der Öffnungszeiten abgehalten.

 

Die Eröffnung am 27. August sowie die Kulturnacht einen Tag später lockten hunderte Besucher an, auch ein Kurzfilmabend und die Finissage am 13. November wurden gut besucht.

 

Pläne für weitere Ausstellungen in diesem Gebäude konnten leider nicht mehr realisiert werden, da das Gebäude kurz nach der Ausstellung verkauft und abgerissen wurde